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Hier möchten wir den Werdegang des Biohof Bossow erläutern.

Unser Hof befindet sich schon seit Generationen im Besitz der Familie Warnecke. Erst nachdem Irma Bossow (geb. 1924), deren beiden älteren Brüder im zweiten Weltkrieg gefallen waren, den Betrieb 1954 von ihrem Vater übernahm,  änderte sich der Familienname in Bossow.

Der Überlieferung nach gab es in Pegestorf früher acht Vollmeierhöfe, die die Hausnummern 1 bis 8 trugen. Da auf Hof Nummer 8 Zwillingssöhne geboren wurden, teilte man die Flächen auf und baute einen zweiten - unseren - Hof (alte Hausnummer 9). Von da an waren zwei Halbmeierhöfe entstanden. Für die Richtigkeit der Überlieferung spricht, dass alle 36 Flächen, die vor der Flurbereinigung zu unserem Betrieb gehörten, neben denen des alten Hofes Nummer 8 lagen.

1873 ließ die Witwe Karoline Warnecke die große Fachwerkscheune erbauen, 1936 wurde hier ein Schweinestall angebaut. Das heutige Wohnhaus mit angebautem Wirtschaftsteil (anfangs Rindvieh- und Pferdestall) wurde 1898 anstelle des alten, baufälligen Fachwerkhauses errichtet.

Im Jahre 1973 pachtete Friedrich-Wilhelm Bossow vorerst den Betrieb von seiner Mutter Irma Bossow und begann die alten Gebäude umzubauen. 1973 wurde zunächst der Kuhstall in die Scheune verlegt, dort wurde ein Anbindestall für 16 Milchkühe und 10 Jungrinder hergerichtet (vorher waren es nur 8 Kühe). Anschließend wurde der Schweinestall so umgebaut, dass nun 80, statt zuvor 30 Mastschweine darin Platz hatten.

1985 übernahm dann Friedrich-Wilhelm den Betrieb von seiner Mutter. 1988 wurde eine Maschinenhalle auf dem hinteren Wirtschaftshof gebaut. 1990 wurde die Schweinehaltung aufgegeben und die eine Hälfte des Schweinestalls zum Kälberstall umfunktioniert, die andere Hälfte wurde als Stall für 80 Mastputen genutzt. 1995 haben wir dann einen Hühnerstall für 380 Legehennen über dem damaligen Putenstall gebaut.

Im Januar 1997 entschlossen sich Romi und Friedrich-Wilhelm Bossow auf biologisch-organische Wirtschaftsweise nach Bioland-Richtlinien umzustellen. Möglichst viele der auf dem Hof erzeugten Produkte sollten direkt an Verbraucher bzw. durch umliegende Naturkostgeschäfte vermarktet werden. Deshalb wurde der alte Wirtschaftsteil des Wohngebäudes 1998 zu einem Verkaufsraum sowie Vorrats- und Verarbeitungsräumen für den Hofladen ausgebaut.

Da die Vermarktung der Bioland-Eier sehr gut anlief, bauten wir im Sommer 1999 den Putenstall zu einem weiteren Hühnerstall für 380 Legehennen um. Die Puten oder später auch Enten wurden seitdem saisonal in einem Abteil der Maschinenhalle mit Auslauf gehalten.